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Klimapolitisches Gruselkabinett

Ein Negativrekord jagt den anderen, aber die Erderwärmung wird die nächste Bundesregierung wohl nicht interessieren

Von Wolfgang Pomrehn

Motivwagen mit drei Affen-Skulpturen anlässlich des Jahrestags der Flutkatastrophe im Ahrta. Die Affen stehen für die ausbleibende Hilfe der Politik, der Bürokratie und der Versicherungen. Im Hintergrund die Saffenburg, rechts eine Brunnenskulptur, die das Hochwasser überstanden hat.
Nicht mal diese netten Affen, die ein Jahr nach der Flut im Ahrtal 2021 an das Versagen der Politik erinnerten, zeigten Wirkung. Foto: Palauenc05/Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Gespenstiges spielt sich in diesen Wochen im gesellschaftlichen Diskurs ab. Während immer deutlicher wird, welch bedrohliche Ausmaße der Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten annehmen wird, wenn kein drastisches Gegensteuern mehr gelingt, greifen Ignoranz und Verdrängung immer weiter um sich. Nicht nur Faschist*innen und der Rechtskonservatismus pflegen und hegen sie, sondern auch bei Liberalen und Union herrscht allenthalben Geringschätzung der Klimakrise. Und auch im TV-Duell zwischen Noch-Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) spielte sie praktisch keine Rolle. Sicherlich ist darin zugleich ein Symptom als auch ein Beschleuniger der schweren Multikrise zu sehen, in die die westlichen Gesellschaften gerade abrutschen.

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