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Forschen und kämpfen

Texte des marxistischen Historikers Walter Rodney aus den 1960er und 1970er Jahren erscheinen erstmals auf deutsch – sie sind erstaunlich aktuell

Von Robert Heinze

Ein großes Segelschiff liegt auf dem Wasser, davor kleine Beiboote mit vielen Menschen, der Himmel ist grau und verhangen. Das Bild ist gemalt.
Sklaverei war entscheidend für Europas Reichtum und Afrikas Armut: hier das Sklavenschiff Amistad. Foto: gemeinfrei

Es gibt nur wenige Texte, die zu ihrer Entstehungszeit wissenschaftlich bedeutsam sowie politisch wirksam waren und es geblieben sind. Dazu zählt Walter Rodneys Werk, vor allem sein Buch »Wie Europa Afrika unterentwickelte«, vor kurzem vom kleinen Berliner Manifest Verlag neu – und erstmals vollständig – übersetzt. Das Buch war nicht einfach für ein akademisches Publikum bestimmt. Rodney schrieb es auch, damit es von antikolonialen Aktivist*innen in Afrika und den Amerikas gelesen, diskutiert und genutzt werden konnte. Es sollte zur Befreiung aus den Zwängen beitragen, die es beschrieb. Stuart Hall nannte diese Sorte Text einmal einen »aktiven Text« – einen, der mit seinem Publikum wächst, in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich genutzt wird und daher auch immer wieder an Aktualität gewinnt.

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