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Gewerkschaft ohne Kommunist*innen

In den 1970er Jahren schlossen GEW und Co. ihre Reihen gegen »politischen Extremismus«  – ein Klima des Misstrauens entstand

Von Marcel Bois

Auf dem schwarz-weiß Foto ist eine Szene aus den 1970er Jahren zu sehen. Es scheinen überwiegend Studierende zu sein, die in einem vollen Saal auf zwei Tafel blicken. Als ein Tagesordnungspunkt ist dort unter anderem "Gewerkschaftliche Unvereinbarkeitsbeschlüsse" aufgelistet
Jung, links und wütend auf die »Gewerkschaftsbonzen«: die 68er waren auf Konflikt getrimmt, viele wurden dafür mit einem Ausschluss betraft. Foto: W. Hermann (Fotostab am IfP - Institut für Publizistik FU Berlin) / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Die Zeit um 1968 gilt gemeinhin als Phase eines linken Aufbruchs, als Startpunkt für das »rote Jahrzehnt«. Eingebettet in eine globale Protestbewegung entstanden in Deutschland die APO, die Studierenden- und eine Lehrlingsbewegung. In den frühen 1970er Jahren organisierten migrantische Beschäftigte »wilde Streiks«. Viele junge Menschen befanden sich auf der Suche nach politischen Alternativen. Sie schlossen sich den Jusos, der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) oder den zahlreichen neu entstandenen linksradikalen Gruppierungen an. Letztere wurden oftmals unter dem Label »K-Gruppen« zusammengefasst. Sie strebten die Überwindung des kapitalistischen Gesellschaftssystems an, meist orientierten sie sich dabei an Maos China.

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