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Das ist keine linke Regierung

Warum Nicolás Maduro vor allem die Bourgeoisie Venezuelas repräsentiert und was der Chavismus damit zu tun hat, berichten Simón Rodríguez und Atenea Jiménez

Interview: Michael Karrer

Das Bild zeigt drei Mitglieder der Riot Police in Caracas, einer von ihnen sieht direkt in die Kamera. Hinter ihnen ist ein Wandgemälde zu erkennen, vermutlich von Rafael Urdaneta. Der General kämpfte an der Seite des Nationalhelden Simon Bolivar.
Nach den umstrittenen Wahlen verstärkte Präsident Nicolás Maduro die Polizeipräsenz auf den Straßen von Caracas erheblich. Foto: picture alliance / Sipa USA / SOPA Images

In Venezuela gehen dieser Tage die Auseinandersetzungen um die umstrittenen Präsidentschaftswahlen vom 28. Juli weiter. Amtsinhaber Nicolás Maduro wurde vom Nationalen Wahlrat zum Sieger erklärt. Obwohl die Wahlen von Unregelmäßigkeiten geprägt waren (ak 706), hat der Oberste Gerichtshof die Ergebnisse bestätigt. In den Tagen nach der Wahl kam es in vielen Teilen des Landes zu Protesten, bei denen 25 Menschen getötet und zahlreiche verletzt wurden. Über 2.000 Personen, darunter 100 Minderjährige, sollen dabei festgenommen worden sein. Angesichts dieser Ereignisse wächst die Wut in der Bevölkerung, die seit Jahren unter einer ökonomischen Katastrophe leidet. So kam es auch in marginalisierten Stadtteilen wie Petare und Catia in Caracas, die lange Zeit als Hochburgen des Chavismus galten, zu beachtlichen Mobilisierungen. Immer mehr Linke, darunter auch (ehemalige) Unterstützer*innen des Bolivarianismus, schließen sich zu neuen Koalitionen gegen die Regierung zusammen. Das Gespräch mit den venezolanischen Aktivist*innen Atenea Jiménez und Simón Rodríguez fand am 30. August statt.

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