15. November 2022 ak Sonderheft Ukraine-Krieg
Wie verändert Russlands Invasion in der Ukraine die internationale Politik und das linke Verständnis von Imperialismus und Internationalismus? Ein Sonderheft mit Stimmen aus der russischen Antikriegsbewegung, Beiträgen zur russischen und ukrainischen Geschichte, Auseinandersetzungen mit deutscher Aufrüstung und Vergangenheitspolitik im Windschatten des Krieges und Diskussionen über einen neuen Internationalismus von unten. Das 44-seitige Sonderheft kann für 4,50 Euro + Porto bestellt werden. Einfach eine E-Mail mit eurer Adresse an vertrieb@akweb.de. Politgruppen erhalten 30 Prozent Rabatt. Gleiches gilt für den Wiederverkauf.
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Editorial
Von ak-Redaktion
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Krieg als Vorwand
In der Ukraine werden soziale Errungenschaften ausgehöhlt, kritisiert der Journalist Serhii Guz
Interview: LeftEast
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Fünf Texte aus der russischen Antikriegsbewegung
Nach der Ankündigung der Teilmobilmachung kam es zum ersten Mal seit Monaten zu Protesten im ganzen Land – wie geht es nun weiter?
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Was ist Krisenimperialismus?
Und wodurch unterscheidet er sich vom klassischen Imperialismus früherer Epochen?
Von Tomasz Konicz
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Düstere Aussichten für die Welternährung
Der Krieg in der Ukraine führt zu Turbulenzen auf den Agrarmärkten. Sie sind eine Warnung davor, was in den nächsten Jahrzehnten verstärkt auftreten könnte
Von Eva Gelinsky
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War Lenin ein Campist?
Nicht einmal der Urheber des Konzepts selbst wusste, was sein »revolutionärer Defätismus« eigentlich bedeuten sollte – er ließ es fallen, und das sollten wir auch tun
Von Alex Stout
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Im Mahlwerk der Geopolitik
Linke in der Ukraine wünschen sich internationalen Austausch – was wollen sie sonst noch? Ein Besuch bei Sozialist*innen, Anarchist*innen, Gewerkschafter*innen und Feminist*innen in Lwiw
Von Jan Ole Arps, Sebastian Bähr und Nelli Tügel
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Die Dritte Welt als globale Alternative
Die Versuche antikolonialer Aktivist*innen, eine Weltordnung jenseits der Blockkonfrontation zu entwickeln, bildeten eines der letzten internationalistischen Projekte des 20. Jahrhunderts – was wurde daraus?
Von Robert Heinze
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Eine »Erfindung« mit Geschichte
Die Ukraine ist seit jeher ein »multi-ethnischer« Raum, ab dem 19. Jahrhundert mit eigener Nationalbewegung. Vom NS-Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion war sie besonders betroffen
Von Johannes Spohr
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Internationalismus ist mehr als Diplomatie
Erst ging es Linken um die Weltrevolution, dann um Staaten – heute ist das Völkerrecht für viele der Horizont, hinter dem nichts mehr kommt. Das ist zu wenig
Von Nelli Tügel
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»Nie mehr schweigen, wenn Unrecht geschieht«
75 Jahre nach der Gründung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes steht eine verheerende erinnerungspolitische Zeitenwende bevor
Von Carina Book
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Wie grenzenlos ist die europäische Solidarität?
Die Berichte über die ukrainischen Kriegsgeflüchteten zeigen, welche Rolle Rassismus und Eurozentrismus im Globalen Norden spielen
Von Sanaz Azimipour
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Russlands imperiale Eroberungen
Das Land fühlte sich als Kolonie des Westens – und ist selbst Kolonialmacht. Im postkolonialen Diskurs ist dafür nur wenig Platz
Von Anastasia Tikhomirova