16. Februar 2021 ak 668
Wenn in Deutschland rassistische oder antisemitische Morde begangen werden, werden schnell Schlussstriche gefordert. Staatliche Institutionen verhindern allzu oft ein würdiges und selbstbestimmtes Gedenken. Das Erinnern wird so zu einer politischen Auseinandersetzung, einem widerständigen Akt, in dem Angehörige und Überlebende eigene Forderungen sichtbar machen. Wie geht Erinnerungspolitik von unten? In ak 668 berichten Initiativen und Betroffene, was für sie Erinnerungspolitik ausmacht.
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Politik
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Wir fragen immer noch
Ein Jahr nach Hanau bleiben viele Versäumnisse ohne Konsequenzen
Von Dîlan Karacadağ
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Anti-Klima-Deal
Die Bundesregierung bot Donald Trump eine Milliarde Euro Subventionen für US-Flüssigerdgas
Von Nico Graack
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Sieben Telefone gleichzeitig
Griechenland verunmöglicht den Zugang zu fairen Asylverfahren – und weitet illegale Pushbacks auf das Inland aus
Von Lucy Nowak und Michael Schwarz
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Freiheitlich-demokratische Abgabenordnung
Linke Organisationen sehen sich vielerorts einem Extremismusvorwurf durch den Verfassungsschutz ausgesetzt – und verlieren ihre Gemeinnützigkeit
Von Moritz Assall
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Wut und Protest nach erzwungenen Einäscherungen
Die Tamilin Raksha Feroz erklärt, wie die srilankische Regierung in der Corona-Pandemie muslimische und christliche Bestattungsriten verunmöglicht
Interview: Susheela Mahendran
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»Das Urteil ist katastrophal«
Caro Keller von NSU-Watch über den Richterspruch gegen den Mörder von Walter Lübcke, die Neonazi-Szene in Kassel und die verhinderte Aufklärung rechten Terrors
Interview: Johannes Tesfai
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Bergbau-Multi unter Druck
Über Jahrzehnte hat der australische Bergbaukonzern Rio Tinto ohne Rücksicht auf Einwohner*innen agiert – doch das Blatt wendet sich
Von Volker Böge
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Leben wir gefangen?
Nach 35 Jahren Museveni zieht sich mit der Anklage des Wahlbetrugs Verzweiflung durch Ugandas junge Opposition
Von Sauya
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Droht Facebook und Google die Zerschlagung?
Marktmacht und Konkurrenz im digital-monopolistischen Kapitalismus
Von Ingo Schmidt
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Brandgefährliche Allianzen
Bei den Corona-Leugner-Protesten in Wien erneuert sich das Bündnis zwischen der FPÖ und der außerparlamentarischen extremen Rechten
Von Andreas Aipeldauer, Anastasia Finster und Anna Gruber
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16 mal höher
Zehn Jahre nach der Katastrophe von Fukushima werden Krebsfälle bei Kindern unter den Tisch gekehrt
Von Alex Rosen
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Super Marios Einheitsfront
Der ehemalige EZB-Chef Mario Draghi soll Italien aus der Krise führen – seine Allparteienregierung ist vor allem für die Linke riskant
Von Jens Renner
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Thema in ak 668: Erinnerungspolitik
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»Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst«
In Hanau zeigt sich erneut, dass selbstorganisiertes Gedenken an die Opfer rechter Gewalt auch eine widerständige Praxis gegen den deutschen Normalzustand ist
Von Ayesha Khan
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Weiter so für die Mehrheitsgesellschaft
Nach dem antisemitischen Anschlag von Halle verfolgt die Politik das Ziel, schnellstmöglich zu einem Normalzustand zurückzukehren, den es für Marginalisierte nicht gibt
Von Initiative 9. Oktober
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Versteckte Briefe und Reden im Exil
Der Umgang mit den Möllner Brandmorden von 1992 ist ein Lehrbeispiel – für offizielle Ignoranz wie auch die Selbstorganisierung von Hinterbliebenen
Von Johannes Tesfai
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Deutschland endlich befreit?
Der Hamburger Skandal um NS-Profiteure als Mit-Mieter eines Zentrums für Shoah- und Porajmos-Gedenken verdeutlicht, was hierzulande als »Aufarbeitung« gilt
Von Cornelia Kerth
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»Es wird unser Symbol sein«
Überlebende des NSU-Terrors in Köln kämpfen gemeinsam mit Unterstützer*innen für ein Mahnmal gegen Rassismus
Von Initiative Herkesin Meydanı - Platz für Alle!
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Bewegung
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ZeroCovid, ZeroCops
Ein solidarischer Shutdown richtet sich auch gegen den autoritären Staat
Von Daniel Loick
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Selbstorganisierte Sorgearbeit
Achtsamkeit und Konsorten sind nicht nur neoliberale Selbstoptimierung
Von Kuku Schrapnell
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Zwangsverwalterregime
Der Kampf um Istanbuls Boğaziçi-Uni ist eine weitere Barrikade gegen Faschisierung
Von Max Zirngast
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Auf euch ist kein Verlass
Ein Jahr nach Monis Rache sehen wir deutlich, dass FLINT sich selbst organisieren müssen
Von Bilke Schnibbe
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»Ein unglaublicher Erfolg«
In Bangladesch haben entlassene Arbeiter*innen eines Textilkonzerns erfolgreich um ausstehende Löhne gekämpft
Von Helene Buchholz
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Ungeschützte Atmosphäre
Die erneute Verurteilung der Gynäkologin Kristina Hänel ist ein weiterer Dämpfer für die feministische Bewegung und den Umgang mit Schwangerschaftsabbrüchen
Von Anne Meerpohl
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Das Recht auf Konsens
Warum es für eine diskriminierungsfreie gynäkologische Behandlung auf die Erfahrungen der Patient*innen ankommt, begründen Nina und Alina von Gynformation
Interview: Carina Book
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Wer aufmuckt, wird gekündigt?
Über die Entlassung einer Hamburger Krankenpflegerin, Solidarität und die Kämpfe im Gesundheitswesen
Von AG Klassenpolitik der iL Hamburg
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Ein tiefsitzender Rassismus
Im Nachgang der Krawalle in den Niederlanden geraten migrantische Viertel in den Mittelpunkt einer Debatte, die die Probleme vor Ort ignoriert
Von Felix Sassmannshausen
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»Die Erde hat keinen Preis«
Kämpfe gegen die Inwertsetzung natürlicher Ressourcen in ländlichen Räumen waren und sind integraler Teil der Bewegungen in Nordafrika
Von Tanja Scheiterbauer
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Gesellschaft
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Es wird Zeit, sich zu verbünden
Semra Ertans Gedichte erzählen vom Kampf gegen Ausgrenzungen und Zuschreibungen – aus Protest gegen Rassismus nahm sie sich 1982 das Leben
Von Nina Schulz
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Unsere eigene Antifa Gençlik
In Hengameh Yaghoobifarahs Debütroman »Ministerium der Träume« trägt eine Mittvierzigerin, die nie Kinder wollte, plötzlich Verantwortung für einen Teenager
Von Nelli Tügel
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Diet Culture und Weißsein
Sabrina Strings spricht im Interview über die rassistischen Ursprünge der Dickenfeindlichkeit
Interview: Adèle Cailleteau
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In Knast und Parlament
Der Revolutionär Abdulrahman Babu verhalf Sansibar durch turbulente Zeiten in die Unabhängigkeit
Von Kofi Shakur
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Aufklärung nach fast 30 Jahren?
Der mutmaßliche Mörder von Samuel Yeboah wurde identifiziert – eine Durchleuchtung der saarländischen Neonaziszene könnte noch mehr ans Tageslicht bringen
Von Jessica Herrmann
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Ein antifaschistischer Generalstreik
Vor 80 Jahren begann in Amsterdam eine massenhafte Widerstandsaktion gegen den NS-Faschismus und seinen anti-jüdischen Terror
Von David Szustkowski
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Vom Tattoo bis zur Aktie
Eigentum kann viele Formen haben – manche können der unendlichen Steigerbarkeit der kapitalistischen Anhäufung entgegenstehen
Von Andreas Gehrlach
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Antifaschismus der Mittelschicht
Karin Ritter war der Star des »Unterschichtenfernsehens« – ihr Rassismus wurde dort als individueller Charakterfehler verzerrt
Von Johannes Tesfai
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Das Privatrecht und die Umverteilung
Aufgeblättert: »Der Code des Kapitals« von Katharina Pistor
Von Lene Kempe
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Die Aktualität Rosa Luxemburgs
Aufgeblättert: »Die Revolution ist großartig« von Peter Bierl
Von Malte Meyer
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Kontrolle der Migration
Aufgeblättert: »Managing Migration? Eine kritische Geschichte der Internationalen Organisation für Migration« von Fabian Georgi
Von Eleonora Roldán Mendívil
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