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Kriegskritik

Aufgeblättert: »Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde« von Ole Nymoen

Von Pajam Masoumi

Mit dem nur 144 Seiten langen Band »Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde« scheint Ole Nymoen das Buch der Stunde gelungen zu sein. In nur drei Kapiteln legt der Autor dar, weshalb er weder für Deutschland noch für irgendein anderes Land im Schützengraben sterben möchte. Dies ist nicht nur verständlich, sondern im Angesicht der neuesten Militarisierungseuphorie bitter nötig. Vollkommen richtig zeigt Nymoen auf, dass sich Staats- und Bevölkerungsinteressen oft genug entgegenstehen, und widerspricht den gängigen Aufrüstungs- und Kriegslogikmythen. Wo man jedoch stutzig werden sollte, ist bei Nymoens Herleitung von Kriegsgründen: Diese seien, entgegen den klassischen linken Erklärungen, häufiger von staatlichen Macht- und Besitzansprüchen gekennzeichnet als von ökonomischen Interessen.

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