»Man sollte die Realität kennen«
Welches Kriegsende ist akzeptabel? Die Stimmung in der Ukraine ist komplexer als viele hiesige Erzählungen einräumen
Von Jan Ole Arps

In der deutschen linken Debatte zum Krieg in der Ukraine dominieren zwei Erzählungen: Da gibt es entweder eine zwangsrekrutierte Arbeiter*innenklasse, die massenhaft desertiert, weshalb der Krieg sofort und fast egal zu welchen Bedingungen enden muss. Oder es gibt eine Bevölkerung, die entschlossen gegen den russischen Überfall steht und alle besetzten Gebiete befreien würde, wenn sie nur genug Waffen bekäme. Es gibt entweder einen autoritären Staat, von der Diktatur Putins kaum noch zu unterscheiden, der sich vom Westen in einen Stellvertreterkrieg gegen Russland einspannen ließ, oder eine eigentlich gut funktionierende Demokratie, die »Europas Freiheit« verteidigt.

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