Deckel drauf und gut
Linkspartei und linke Bewegung haben jetzt die Chance, den Klassenkampf um die Miete voranzubringen
Von Merle Groneweg

Wohnen und Mieten sind zu einem zentralen Anker klassenpolitischer Mobilisierung geworden – und das aus gutem Grund. Immer mehr Menschen müssen einen immer größeren Anteil ihres Einkommens fürs Wohnen aufbringen oder darum kämpfen, überhaupt noch eine bezahlbare Wohnung zu finden. In Großstädten ist die Lage besonders angespannt; in Berlin hat sich die Höhe der Miete, die beim Abschluss neuer Verträge gefordert wird, innerhalb der letzten zehn Jahre verdoppelt. Doch diese Entwicklung folgt keinem Naturgesetz: »Mieten steigen nicht einfach, sie werden bewusst erhöht«, schreibt der Sozialwissenschaftler Andrej Holm. Jede Mieterhöhung verschärft dabei »die ohnehin bestehende Vermögensumverteilung von unten nach oben«. Denn in Deutschland finanzieren 44 Millionen Menschen mit ihren Mietzahlungen »die Einkünfte, Erträge und Profite von vier Millionen Vermieter*innen«, so Holm in einem Beitrag für die Rosa-Luxemburg-Stiftung.

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