Organisation als Lösung?
Über die aktuelle Sehnsucht der Linken nach Parteien und Gewerkschaften
Von Slave Cubela
So viel steht fest: Die Linke ist im Organisationsfieber. Im Zuge des 100. Todestages von Lenin erfährt so dessen Konzept einer Kaderpartei 2024 viel publizistisches Wohlwollen. In seinem Buch »If we burn«, das der Analyse der globalen Protestwelle seit 2008 gewidmet ist, kommt Vincent Bevins zu dem Ergebnis, dass diese gescheitert sei, weil es ihr an Organisation fehlte, und er verweist dabei – oh Wunder! – auf Lenin. Und jetzt, wo die Linkspartei bei bundesweit drei Prozent Wähler*innenzuspruch dümpelt, wird allenthalben die Rettung dieser Organisation diskutiert. In der sonst so zersplitterten Linken scheint sich eine Einigkeit abzuzeichnen: Will die Linke in den nächsten Jahren bestehen, dann braucht sie Organisation. Doch ist das alles so einfach, wie es sich darstellt? Sind denn formalisierte, oftmals hierarchische, mitgliederbasierte und programmatisch weitgehend homogene Strukturen bzw. Organisationen tatsächlich derart wichtig und zielführend für linke Politik?
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