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Blockierte Lebensader

In der kolumbianischen Pazifik-Region Chocó leben die indigenen Embera-Gemeinden im Kreuzfeuer des Paramilitarismus

Von Andreas Hetzer

Straßenszene, von oben photographiert. Blick auf einen Laden, an der Wand zwei Graffiti mit der (teil)aufschrift AGC. ein Kind schaut von der Straße hoch.
Unter anderem mit Graffitis macht die paramilitärische Gruppe AGC ihre Präsenz bemerkbar, wie hier in Puerto Meluk. Foto: Kommunikationsteam der Karawane

Die Reise begann unter schlechten Vorzeichen. Exakt zwei Tage vor Beginn der Humanitären Karawane für das Leben, den Frieden und dem Verbleib im Territorium kündigte die Guerilla-Organisation ELN (»Nationale Befreiungsarmee«) einen bewaffneten Streik in verschiedenen Flüssen und Straßen der Region Chocó in Kolumbien an. Die Erklärung der Guerilla begründete die Maßnahme damit, dass paramilitärische Einheiten des Clan de Golfo vermehrt in der Region am Pazifik präsent seien und mit dem staatlichen Militär zusammenarbeiten würden. Zuletzt war es Anfang August zum Aussetzen der Friedensverhandlungen zwischen ELN und Regierung in Bogotá und damit zum Ende des gegenseitigen Waffenstillstandes gekommen. Für die Vereinten Nationen und Regierungsvertreter war das ein willkommener Anlass, um kurzfristig ihre Teilnahme an der Karawane abzusagen.

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